Kamiros

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Die umliegende Region Kamirida liegt im mittleren Teil der Insel und wurde in den mykenischen Jahren erstmals besiedelt.
Kameiros war zusammen mit Lindos und Ialysos eine der drei Stadtstaaten, die nach Homer von den Doriern gegründet wurden, die sich auf Rhodos niedergelassen hatten.
In der Archaischen Zeit (680 bis 480v. Chr.) erlebte Kameiros eine Blütezeit. In der Akropolis wird zu dieser Zeit der erste Tempel der Athena errichtet, die Stadt knüpft Handelsbeziehungen zu Griechenland, Kleinasien und dem südöstlichen Mittelmeer und prägt ihre eigene Münze, auf der ein Feigenblatt abgebildet ist.
In den klassischen Jahren beteiligen sich Kameiros und die beiden anderen Stadtstaaten der Insel an der Ersten Attischen Allianz.
Während des peloponnesischen Krieges landet 412 v. Chr. in der Stadt zusammen mit der Spartanischen Flotte auch Ialysos Dorieus, Sohn des berühmten Olympioniken Diagoras, und überzeugt die Bewohner von Rhodos, sich zu einem Staat zusammenzuschließen. Einwohner aus allen drei ehemaligen Stadtstaaten werden in die Stadt Rhodos umgesiedelt, doch auch die drei Städte bleiben weiterhin besiedelt.
In der archäologischen Anlage sind die Ruinen der hellenistischen bzw. römischen Stadt, die amphitheaterförmig auf einem Hang mit Meeresblick errichtet war, Teile von Häusern und Gebäuden, die alte Agora, der dorische Tempel mit einigen Bögen, die Hauptstraße der Stadt, die Ruinen des Aquädukts und Spuren des Tempels der Athena erhalten.
Auf dem Friedhof von Makry Lagoni wurde die Säule von Kritos und Timarista gefunden, eine der bedeutendsten rhodischen Plastiken aus den hellenistischen Jahren.