TRADITIONELLE ERNÄHRUNG
Verbreitete traditionelle Rezepte, die heute noch in der rhodischen Dörfern zubereitet werden und dorische Wurzeln haben. Im Werk „Gastmahl der Gelehrten“ erwähnt Athenaios, dass die Einwohner von Rhodos am Anfang des Essens gekauftes Brot verteilten. Er schreibt über „Escharitis“, eine Süßspeise mit Olivenöl (etwa wie gebratene Krapfen mit Honig), und „Attavyritis“, eine Art Brot, die nach dem gleichnamigen Berg benannt wurde.
Zur rhodischen Esstafel gehören Gemüse, Hülsenfrüchte, Pittas, gefüllte Weinblätter, frischer Fisch, Fleisch,Käse, Obst und griechischer Joghurt. Eine Hauptrolle kommt seit dem Altertum dem Wein zu, der von den zahlreichen Weinbergen der Insel stammt. Zum Essen wird frisch gebackenes Brot gereicht (Bauernbrot mit Sauerteig). In vielen Dörfern wird das Brot heute noch in gemauerten Holzöfen gebacken. Darin werden zudem Sesamringe, Gebäck und Pittas gebacken.
Zu den regionalen pflanzlichen Heißgetränken gehören unter anderem Aufgüsse aus Salbei, Kamille und Minze sowie griechischer Mokkakaffee. Zu den regionalen Süßspeisen mit Nüssen, hausgemachtem Blätterteig, getrockneten Früchte und aromatischen Thymian- oder Blütenhonig gehören Melekouni, kandierte Früchte (Quitte, Aprikose, Orange, Kastanie, Feige, Kirche), gebratene Krapfen, Diples, Takakia und Blechkuchen mit Sirup wie Galaktoboureko, Baklava, Kadaifi, Melomakarona, Grieshalva, Ravani und Samali. Das Essen hat oftmals einen religiösen Charakter, etwa bei Verlobungen, Hochzeiten und Tauffeiern, bei Weihgaben oder in der Fastenzeit, beim Verzicht auf Fleisch, Käse, Eier und Öl u.a.