PANAGIA KASTROU

Informationen

Panagia Kastrou (Enderum Moschee oder Kantouri) steht auf dem Museumsplatz und ist die älteste erhaltene byzantinische Kirche in der Mittelalterlichen Stadt (11. Jh. n. Chr.). In ihrer ursprünglichen Form war sie eine Kreuzbasilika mit Gewölbe, die in der Ritterzeit zwischen 1319 und 1334 in eine dreischiffige Basilika mit gotischen Kreuzgewölben über dem Mittelschiff, entsprechend dem Emblem des Großmeisters Helion de Villeneuve und Papst Johannes XXII., umgewandelt wurde, die am spitzen hohen Mittelfenster des Gewölbes erhalten sind. Sie etablierte sich als katholische christliche Kirche und Dom der Lateiner unter dem Namen Sancta Maria Castelli Rodi. Auf der Fassade ist über dem Haupteingangstor ein großer rechteckiger Rahmen erhalten, in dem eine Malkomposition mit Maria zusammen mit Heiligen und Ritter enthalten war, die heute nicht mehr erhalten ist.
In der osmanischen Zeit wurde das Gebäude durch den Anbau eines Minaretts und eines Vorbaus in eine muslimische Moschee umgewandelt, bekannt als Endetum Moschee oder Kountouri, die in der italienischen Besatzungszeit entfernt wurden, so dass das Gebäude seine frühere Gestalt annahm.
Von den Malereien der Kirche sind wenige Überreste erhalten, Panagia Vrefokratoussa und Heiligenpaare im Nordwestteil (4. Quartal des 14. Jh.) und die Gestalt der Heiligen Lucia an der Südwand, die vermutlich das Werk eines westeuropäischen Malers ist (2. Hälfte des 14. Jh.).
Die Kirche wird derzeit vom Kultusministerium restauriert.