BILDUNGSANSTALTEN VON RHODOS

Informationen

Die Bildungsanstalten der Stadt Rhodos stammen auf der griechischen und osmanischen Zeit und sind in Gebäuden mit streng symmetrischen Fassaden und Grundrissen untergebracht. Sie sind zumeist ein- oder zweigeschossig und haben einen durchgehenden Gang mit Sälen rechts und links davon. Der Neoklassizismus wird dezent angewendet, Säulen, Steine und Giebel sind die einzigen Schmuckelemente der absoluten Symmetrie und betonen nur den Haupteingang. Die stilistischen Elemente sind weiß gestrichen.
Die griechischen Schulen wurden mithilfe von Spenden wohlhabender rhodischer Bürger in der Nähe der Gemeindekirche gebaut. Die Städtische Schule wurde 1874 von der Kirche mit Spenden von reichen Bürgern im Stadtteil Metropolis errichtet.
Das Kazoullio Parthenagogio wurde 1891 auf einem benachbarten Grundstück durch eine Spende von Pavlos Kazoullis gebaut.
Das Venetoklio Gymnasio wurden 1910 in der Nähe der o.g. schulen von der Familie von Minoas und Dimitris Venetoklis auf einem Grundstück der Familie Drakidou errichtet.
Im Jahr 1911 wurde der Bau der Städtischen Amarantio Schule im Stadtteil Neochori von der Familie Amarantou finanziert.
Die Muslimische Schule wurde 1876 gegenüber vom Großmeisterpalast in neoklassizistischem Stil errichtet. Das Gebäude ist kubistisch, mit einem Atrium in der Mitte und symmetrischen Fassaden mit Betonung des mittleren Teils der Hauptansicht.
Während der Italienischen Besatzung (1912 bis 1945) wurde in der Stadt Rhodos zwei Schulen und viele weitere auf anderen Dörfern und Inseln des Dodekanes gebaut. Die Gebäude sind hinsichtlich der Anordnung der Massen und Fassaden symmetrisch und weisen Elemente der eklektizistischen und römischen Architektur auf.
Der Bau der Mädchenschule („Parthenagogio“, heute das Waisenhaus) wurde 1924 fertiggestellt. Im Jahr 1925 wurden ein Sportsaal und die interne Kirche angebaut.
Der Bau der Jungenschule (heute die Akademie) war 1925 abgeschlossen. Im Jahr 1927 wurde ein Sportsaal und 1930 ein Theatersaal angebaut.
Alle o.g. Gebäude sind denkmalgeschützt und werden bis heute als Schulen benutzt, ausgenommen der muslimischen Schule, die derzeit vom Kulturministerium saniert wird und daher geschlossen ist.